Hier findet sich alles um das Thema Solarerweiterung,

- Austausch von Solarmodulen
- Austausch und Verschaltung (Verkabelung) von neuen Modulen (parallel / seriell oder ein Mix daraus)
- Austausch von Solarreglern etc.

Hallo Harald,

zu genau deiner Frage eine Zusammenfassung

Parallelschaltung:

Bei dieser Art der Schaltung

addiert sich der Strom,
die Spannung bleibt gleich

Reihenschaltung:

genau umgekehrt wie bei der Parallelschaltung:

Der Strom bleibt gleich,
die Spannung addiert sich.

du kannst aber auch "mischen"
z.B. bei 4 Modulen zwischen je 2 Module in Reihenverschaltung und beide Modulstrings dann parallel noch vor dem Solarregler zusammenführen

Der ursprüngliche (Alden) Solraregler war bei mir im Schrank über dem 5. Sitzplatz verbaut;
dort habe ich den Alden pws Solarregler SPS 300 gegen den Victron 100/20 mit Mppt getauscht - die Batterie (jetzt eine LiFePo4) steht unter dem 5. Sitzplatz
So kann ich die Zusammenführung der Solarkabel nebst den MC4 Steckern hinter dem Brett über dem Backofen "verstecken" und benötige auf dem Dach nur eine "Öffnung" in den 2 bereits vorhandenen Dachdurchführungen, welche mit Solar und der Sat Schüssel schon ab Auslieferung vorhanden sind.

weitere Lektüre zum Thema Solarverkabelung gibt es hier:
zum Thema Reihen- oder Parallelschaltung bei Wohnmobil Solar hier ein interessanter Artikel:
https://magazin.tigerexped.de/reihen-ode...il-solaranlage/

es gibt sogar eine "Mix Verkabelung" aus Reihen- und Paralleverschaltung von Modulen

und noch ein technischer Beitrag
https://www.amumot-shop.de/ratgeber/wohn...kV78YdzH3uFccpO

das technische Datenblatt des Original 100W Alden Solarmodul findest du hier
https://www.variocamp-shop.de/WebRoot/St..._Datenblatt.pdf

Hallo Harald,

zumindest Parallel-Schaltung wird eher nicht funktionieren, weil das Alden und das Renogy-Modul unterschiedliche Spannungen haben (Leerlaufspannung und Spannung bei maximaler Leistungsabgabe Vmp). Da würde ich davon abraten..

Zitat

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Parallelschaltungen sind nur dann möglich, wenn die Solarpanele die gleiche Spannung aufweisen. Bestehen unterschiedliche Spannungen, ist es nicht möglich eine Parallelschaltung aufzubauen, da das Modul mit der niedrigeren Spannung in diesem Fall den produzierten Strom des anderen Moduls aufnehmen würde und nicht auch eigenen Strom produzieren.

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Reihenschaltung hingegen ist problemlos möglich, da sich dann nur die Spannungen aufaddieren. Der MPPT von Victron kann bis 100V - zwei deiner neuen Module + Alden würden zusammen ca. 70V liefern.
Das würde gehen.

Schöne Grüße
Roman

Hallo Harald,

ein WoMo Fahrer hat (im "großen Forum") mal ein Schaltbild mit Kabelquerschnitten erstellt
Hier kannst du es dir anschauen
https://www.wohnmobilforum.de/viewtopic,...0.html#p3264120

Die 4mm² Kabel zu den Solarmodulen und auch zurück zum Victron Regler sollten bei dir ausreichen.
Vom Victron Regler zu seiner LiFePo4 nimmt der Schaltbild- Ersteller ebenfalls 4mm² Kabelquerschnitt.
Mehr würde ich bei dir (und auch bei bei mir) nicht nehmen.

Ich empfehle dir, zum "zusammenführen" der einzelnen Kabel sogenannte "Sammelschienen" - oft auch als "Busbar" bezeichnet - zu verwenden.
Die Stromstärke, was die einzelnen Busbars Ampere mäßig verkraften können sind i.d.R. mit angegeben.

Bei Fragen gerne fragen

Hallo Harald,

an deiner Stelle würde ich das bestehende Alden-Panel in Reihe zu deinen beiden neuen Renogy-Panelen schalten, die ich dann parallel schalten würde. Ansonsten musst du das Alden Panel demontieren und die Träger vom Dach "abschneiden" - wäre mir zu viel Aufwand - und eigentlich unnötig, da du so die Vorteile der Reihen- und der Parallel-Schaltung nutzen könntest .

Nun zu deinen Querschnitten - da schlage ich noch mal in meinem alten Tabellenbuch der Elektrotechnik nach - bei 2,5 mm beträgt die maximale Stromstärke 26A und die Dauerstromstärke 20A. Von diesen Werten bist du weit weg - egal wie du deine Panele nun verschaltest. Bei einer Parallel-Schaltung kommst du auf knapp 12 - 15 A. Damit sind 2,5mm vollkommen ausreichend.

Dann noch die Frage 2,5mm oder 4mm - das fällt bei den von dir gewählten Modulen nicht wirklich ins Gewicht. Neue und teuere Module können Stromstärken von 20A erreichen - da macht sich der Querschnitt deutlicher bemerkbar. Hier gilt ganz klar - je länger deine Leitungen sind und je kleiner der Querschnitt ist, desto mehr Verlust hast du auf der Leitung.

Wenn du von den Solarmodulen auf direktem Weg zum Victron-Regler in der Sitztruhe gehen möchstest, nehme ich mal eine Kabellänge von 7m an.
Bei 2,5mm hättest du ca. 0,5V Verlust, bei 4mm wären das 0,31V Verlust. Du siehst - der Unterschied beträgt lediglich 0,19V und wird sich damit nicht exorbitant negativ auf das Gesamtsystem auswirken.

Auch für den Anschluss des Reglers an die Batterie reichen 2,5mm aus, da der von dir gewählte MPPT 100/20 mit einem Nenn-Ladestrom von maximal 20A arbeitet (die man auch nur unter optimalsten Bedingungen erreichen kann). Da der Regler direkt neben der Batterie plaziert werden soll und die 2,5mm Leitung für 20A Dauerstrom ausgelegt ist, kann das auch mit 2,5mm erfolgen.

Generell kannst du natürlich immer auf 4mm gehen - einfach die bestehenden 2,5mm MC4 Stecker mit passenden Buchsen mit 4mm weiter führen zum Solar-Regler. Damit wäre dein System auch für zukünftige Solar-Erweiterungen gewappnet.

Schöne Grüße
Roman

Hallo Uwe,

für die Dimensionierung des MPPT Solar-Ladereglers wird die maximale Spannung und der maximale Strom des "Komplett-Systems" benötigt. Einer der kleinsten Victron MPPT 75/15 kann daher mit einer Spannung bis zu 75V und einem Strom von bis zu 15A betrieben werden (ein kleiner Puffer also max 70V und 13A schadet i.d.R. nicht). Wenn du deine Panele in Reihe schaltest - was die einzige Möglichkeit bei unterschiedlichen Modulen mit unterschiedlichen Spannungen darstellt - dann addieren sich die Spannungen der Einzelmodule zur Gesamtspannung des Systems.

Das 120W Alden Modul hat meines Wissens nach eine maximale Spannung von 24,6V. Da die Maximal-Spannung nur bei optimalster Sonneneinstrahlung - also am Äquator - erreicht wird, hätte ich keine Bedenken drei dieser Module in Reihe zu schalten und sie mit dem MPPT 75/15 von Victron zu betreiben. Strom bleibt bei dieser Schaltung konstant und orientiert sich an der niedrigsten Stromstärke des Einzelmoduls. Nehmen wir an, das Alden-Modul wäre das "schwächste" - dann wären das 5,6A. Ist also auch mit dem 75/15 zu machen.

Viele aktuelle Solarmodule haben jedoch eine höhere Spannung als 24V. z.B. die hochgelobte und von der ProMobil gut bewertete Black Tiger von tigerexped kann bis zu 40V erreichen. Hier wäre der MPPT entsprechend höher zu dimensionieren. Da würde ich zum 100/20 von Victron (oder einem anderen, bewährten Hersteller) greifen.

Hoffe das reicht dir als kleine Entscheidungshilfe

Schöne Grüße
Roman