Hallo,

ich hatte vor einigen Tagen einen Test gestartet und auch intensiveren Schriftverkehr mit dem Truma-Support gehabt und vielleicht sind die gewonnenen Ergebnisse bzw. die Hinweise vom Support auch für den Einen oder Anderen hier interessant...

Nachdem wir festgestellt haben, dass Winter-Camping auch seine Reize hat und wir in nächster Zeit häufiger auch im Winter unterwegs sein werden, wollte ich herausfinden wie gut sich das Wohnmobil im reinen Elektro-Betrieb heizen lässt. Unsere Gasflasche hat bei -10° knapp 3 Tage gehalten. Wir kämen also mit den beiden Flaschen 6 Tage lang aus. Nachdem im Therry die Version 6E von Truma eingebaut ist, die über zusätzliche Elektro-Heizstäbe verfügt, stelelte sich die Frage um wie viel wir unsere "Stehzeit" verlängern könnten, wenn wir im Winter auf Campingplätzen oder Stellplätzen mit Stromanschluss nächtigen. Im Extremfall natürlich - würden wir ggf. auch komplett nur mit der Stromheizung auskommen?

Dazu hatte ich vor ein paar Wochen unsere Truma auf reinen Elektro-Betrieb umgestellt, Gasflaschen vorsorglich abgedreht und unsre "normale" Wohlfühl-Temperatur von 21 Grad eingestellt. Die Außentemperatur betrug damals knapp -7 Grad (nachts) und ca. -4 Grad tagsüber. Auch nach 3 Tagen hatte ich im Wohnmobil eine Maximal-Temperatur von 14,1 Grad. Auf 21 ist die Heizung im Elektrobetrieb nie gekommen.

Daraufhin habe ich den Truma-Support angescheiben, wieso die 1800W im Elektrobetrieb nicht ausreichgen, um die Luft hinreichend zu erwärmen. Antwort war, dass man auch im maximalen Elektrobetrieb höchsten eine Temperaturdifferenz von 15 Grad ausgleichen kann. Bei einer größeren Differenz müsste man zwangsläufig Gas zuschalten (was dann im Extremfall 6000W liefern kann). Um eine bereits erreichte Temperatur zu halten, würde der Elektrobetrieb jedoch durchaus ausreichen. Die Empfehlung vom Support war der Mischbetrieb (Mix1 bei 6A verfügbarem Strom, Mix2 bei 10A und mehr). Hier wird zunächst versucht mit Strom hinreichend Wärme bereitzustellen und erst dann Gas zugeschaltet.

Zusammen mit Gas/Strom kann man mit den beiden Gasflaschen auch bei tieferen Außentemperaturen die Aufenthaltsdauer auf 10-12 Tage strecken. Erstaunlicherweise vebraucht die Truma im Elektrobetrieb relativ wenig Strom. Nach 3 Tagen hatte ich 2,7 kWh verbraucht und der Heizstab war sicherlich häufig an...

Das mal als Info - vielleicht auch an diejenigen die bisher Bedenken vor dem Winter-Campen hatten.

Schöne Grüße
Roman

Hallo Roman,

danke für den Beitrag.
Ende nächster Woche stehen wir für fünf Nächte im Jammertal Resort - Wellness- Camping. Dort ist der Stromanschluss ( ich weiß bisher die Absicherung nicht) im üppigen Übernachtungspreis enthalten und mein Plan ist natürlich jetzt schon der, dort den Elektroheizstab zu benutzen.
Ich bin gespannt, ob wir zumindest die Temperatur halten können. Wir haben auch noch zusätzliche Anstrengungen unternommen, um den Windzug vom Fahrerhaus her wegzubekommen. Auch da bin ich gespannt, ob das klappt. Ich werde dann berichten.
Zu den 1800 Watt kann ich nur soviel sagen, dass wir noch einen Keramiklüfter mit 2000W an Bord haben, und der kommt immer dann zum Einsatz, wenn wir schnell warm haben möchten, als Zusatz zur Truma oder in der Übergangszeit. Bisher lief er grundsätzlich nur im Wechselrichterbetrieb. Und auch der bringt bei deutlichen Minusgraden die Bude nur im Wohnraum richtig warm. Weitere Strecken, wie zum Schlafzimmer, schafft er nicht.

Viele Grüße Hilger

Hallo zusammen,

seit zwei Nächten hängen wir gut abgesichert (16A) am Strom und heizen rein mit dem E- Heizstab. Am Panel habe ich EL2 eingestellt und das Stab hält die Temperatur sehr gut. Wohlgemerkt haben wir aber auch „nur“ 6 Grad Tiefsttemperatur. Ich kann mir vorstellen, dass bei Minustemperaturen der Heizstab zum Halten der Temperatur nicht ausreichend ist.
Ansonsten ist es eine komfortable Sache, da das Hochheizen und Anspringen der Heizung entfällt.
Aber um die gewünschte Temperatur bei unterschiedlich eingestellter Temperatur am Panel zu erreichen , braucht es wesentlich länger als über die Gasheizung.
Fazit: in der Übergangszeit oder zum Zuheizen ist der E- Stab eine gute Alternative.

Viele Grüße Hilger