Hallo

da ich im letzten Winter festgestellt habe, dass die Bodenwanne der Heckgarage bei Kälte und beheizter Heckgarage innen stark schwitzt, habe ich mich entschieden, sie von außen zu isolieren.
Wie auch bei der Trittstufe habe ich die gelben Styrudurplatten Swisspor XPS 300 von außen unter die Bodenwanne geklebt, mit Bitumenisolieranstrich versehen und zusätzlich die Räder und Nähte mit schwarzem Alu-Bitumen Klebeband beklebt.

Um zu sehen, ob die Platten Wasser ziehen, habe ich ein Stück 24 Stunden lang in einem Eimer mit einem Stein beschwert unter Wasser gedrückt.
Es hatte kein Wasser gezogen.

Mal schauen was diese Maßnahme gebracht hat. Ich werde berichten.

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Schöne Grüße Carsten

Guten Morgen Carsten,

das hat mich auch bisher sehr gestört. Sogar bei den jetzigen Temperaturen hatten wir Kondenswasser auf dem Riffelblech. Ich werde deinen tollen Bericht definitiv diesen Winter umsetzen!

Danke dafür!

Viele Grüße Hilger

Hallo Carsten,

auch wenn es mir aktuell zu kalt ist, um mich unter das Wohnmobil zu legen und die Isolierung der Bodenwanne anzugehen, bitte ich dich doch um deine Erfahrung bisher mit der Maßnahme.
Warst du schon mit Heizung unterwegs und konntest Erfahrungen sammeln?
Hält das Bitumenband oder löst es sich durch den Fahrbetrieb wieder ab?
Gibt es ansonsten bei der Umsetzung etwas zu beachten?

Viele Grüße Hilger

Hallo Hilger,
eigentlich war es auch schon zu kalt, als ich es gemacht habe.
Mache es lieber im Frühjahr oder in einer Halle.
Mein Heiẞluftfön war mit im Einsatz zum Vorwärmen des Bitumenbandes.
Ich habe noch keine Tour gemacht.
Noch hält alles.
Meine bisherige Erfahrung beschränkt sich darauf, dass ich bei Minustemperaturen zwei Tage so richtig geheizt habe und sich auf dem Bodenblech in der Heckgarage kein Kondenswasser gebildet hat.
Nach der nächsten Regentour werden ich berichten, ob alles hält.
Die Materialauswahl habe ich ohne Beratung im Baumarkt getroffen.
Der Baustoffkleber von Soudal ist ein Montageschaum.
Du kannst die Platten aber auch mit Sika oder ähnlichen Kleb-Dichtstoffen ankleben.
Die schwarze Farbe ist ein Bitumen Isolieranstrich. Dafür wäre wahrscheinlich auch ein Unterbodenschutz gut. Das Bitumenband habe ich zum Abkleben der Nähte und Kanten genommen, um sie ein bisschen zu verstärken.

Schöne Grüße Carsten

Hallo Carsten,

beim auskundschaften anderer Wohnmobilmodelle auf der CMT in Stuttgart ist mir unter anderem ein interessantes Detail bei vielen Herstellern aufgefallen, welches bei Giottiline nicht werkseitig umgesetzt ist ( wie ebenfalls die wirklich notwendige Hinterlüftung der Sitzpolster zur Außenwand), aber hier zu deiner Maßnahme vielleicht mit dazu gehören könnte? Und der weiterführende Gedanke hierfür kam mir gestern, als ich in meiner Heckgarage herumgeklettert bin und die neue Beleuchtung angebracht habe.
Was machen andere Hersteller außer eine ordentliche Isolierung, um sich absetzendes Kondenswasser aus der doch hermetisch abgeriegelten und durch Türdichtungen geschlossenen Garage herauszubekommen?
Sie belüften diese, indem Sie einen Schlitz ins Brett des Schlafbereiches machen oder dieses von der Außenwand abkoppeln und so eine Zirkulation schaffen, damit die feuchte und angeheizte Luft sich nicht an der kältesten Stelle absetzt ( bei uns der Alublechboden), sondern unter dem Bettrost zirkulieren kann. Gerade beim verbauten Frolisystem ist doch sowieso ein deutlicher Luftzug unter den Matratzen zu spüren.
Wäre es dann nicht sinnvoll, vielleicht im durchlaufenden Abstand von 20cm an der Heckgaragen- Decke zur Außenwand hin Löcher in einer Größe von etwa 8-10mm zu bohren? Die Stabilität ist immer noch gewährleistet, feuchte Luft kann nach oben in den Schlafraum entweichen und wird von dort herrausgelüftet. Damit die Bohrlöcher nicht „ausfransen“, könnte man an den Bohrstellen beidseitig Klebeband für den Bohrvorgang anbringen.

So mein Gedanke. Was meinst du, als unser Technik- Fachmann und auch alle anderen dazu?
Und ja, ich weiß sehr wohl um den Umstand, daß man sich dadurch ggf. den Boden zerklüftet und einen Schweizer Käse schafft. Daher ja auch die Frage. Ob sich das lohnt und auch sinnvoll ist?
Aber keine Angst, ich hole heute Mittag nicht den Akkuschrauber heraus und zerschieße vor Übereifer meinen Holzboden…..

Viele Grüße Hilger

Danke für eure Einschätzungen.
Ich sehe es so, dass der erste Step auf jeden Fall die Isolierung des Alukastens von außen sein muss, damit diese Kältebrücke einfach nicht mehr da ist.
Der zweite Schritt ist der, dass die mit Feuchtigkeit angereicherte warme Luft aus der Garage entweichen muss. Dies geht durch Lüften beidseitig schon, aber vielleicht geht es eben auch anders?!
Ich habe diese Belüftungsform, wie beschrieben, bei Pilote und ich glaube auch bei Eura gesehen. Jedoch habe ich nicht darauf geachtet, ob diese Fahrzeuge eine Alde- Heizung hatten, welche dann ja gar keine mit Feuchtigkeit geschwängerte Luft in die Garage einblasen.
Und da der Bettkasten bei Giottiline eben zu ist, hat die Luft keine Möglichkeit zu entweichen und muss sich absetzen.

Viele Grüße Hilger

Hallo zusammen,

bezüglich des Kondenswassers an den äußeren Spitzen in der Heckgarage habe ich mir einige Gedanken gemacht. Wie schon zuvor beschrieben, finde ich es wichtig, dass die durch die Heizung angefeuchtete Luft nicht in der Garage verbleibt, sondern entweichen kann. Hierfür habe ich an den Außenseiten zwei Löcher mit 8cm Durchmesser und einem Abstand zur jeweiligen Wand von 15cm ( damit das Brett vom Bett noch genug Auflagefläche hat) gebohrt. Die Bohrung habe ich von oben bis zur Hälfte und dann von unten den Rest getätigt. Davor habe ich die Fläche mit Klebeband versehen. So gab es einen sauberen Grad.

Im nächsten Schritt möchte ich die Rückwand der Garage und hier vor allem das Riffelblech mit Klebefilz versehen. Abgeschaut habe ich mir diesen Gedanken bei Trapezblechen auf Dächern von Hallen, wo Filz an der Unterseite genau diese Kondenswasserbildung unterbindet.
Außerdem sieht es noch für mein Empfinden chic aus und ich erspare mir die ( bestimmt ebenso sinnvolle ) Arbeit unter dem Auto.

Viele Grüße Hilger