Zitat von Ingolf im Beitrag #8

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Moin zusammen,
Ich hatte ein ähnliches Problem nach dem Einbau einer LifePO4 in unseren Therry. Der Akku wurde anfänglich nur bis 13,2 Volt und war somit nicht vollständig geladen. Verbaut ist ein Nordelettronica NE287 21A. Nach einiger Zeit wurde der Akku bei Landstrom und über die Lichtmaschine auch nur noch mit 5 bis 6 Ampere und bis max. 13,0 - 13.2 Volt geladen. Dipschalter alle 3 Einstellungen versucht, ist von 2018 und hat keine Einstellung für LifePO4, brachte keine Besserung. Ich habe jetzt einfach den NE 287 direkt mit dem Akku verbunden, Achtung die beiden vorhandenen müssen auch dran bleiben sonst lädt die Lichtmaschine nicht und siehe da, alles gut. Akku lädt über Landstrom oder Lichtmaschine mit bis zu 40 A auf kurzfristigbis zu 14,4 Volt und dann regelt das BMS den Akku ohne Probleme auf ca. 13,7 Volt ein womit der Akku vollständig geladen ist. Jetzt suche ich im Kabel Wirrwar unter der Platine nur noch die Kabel vom Solarregler um diesen dann auch direkt auf den Akku zu legen da ich als Ursache der Probleme die Platine vermute.
Gruß Ingolf

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Zitat von wobo32 im Beitrag #13

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Guten Morgen, ich hatte einen ähnlichen Effekt, den ich kurz schildern möchte.
Fahre einen Therry 32 BJ 04/22 und habe letztes Jahr vor dem Sommerurlaub die AGM gegen eine LiFePO4 von Creabest 135Ah mit Bluetooth getauscht.
Da ich aus der Elektronikbranche komme habe ich folgendes geändert.
1. den verbauten PWM Laderegler gegen eine MPPT Laderegler von Votronic getauscht. Bei diesem kann man auch die Kennlinie für LiFePo4 einstellen.
2. beim verbauten DC/DC Laderegler NE325/40A ebenfalls die Kennlinie eingestellt
3. beim Landstromladerät NE287 ebenfalls die Kennlinie eingestellt,

Anschliessend die Ladung über Solar bzw Landstrom über Bluetooth überprüft und war ok. So bin ich mit gutem Gewissen in Uraub gefahren.

Unterwegs habe ich dann während der Fahrt mal über Bluetooth die Ladung geprüft und mußte feststellen, das die Batterie während der Fahrt mit ca 20-40A !!! entladen wird. Eigentlich sollte es umgekehrt sein.

Habe mich daraufhin mit Nordelettronica in Verbindung gesetzt, die auch schnell geantwortet haben, mich aber nur an meinen Händler UG verwiesen haben.
Da ich aber >1000 km von meinem Händler entfernt war, habe ich weiter gedrängt und dann schrieb man mir, das ich bei meiner Kombination mit Ladebooster unbedingt das Koppelrelais deaktivieren müßte.

Habe dann auch mit UG telefoniert, da wurde mir nur unfreundlich gesagt, das man am EBL nichts ändern würde, da man nur AGM verbaut.

Auch im Handbuch des NE355-S habe ich dann auf Seite 10 folgende Anmerkung gefunden:
WARNUNG: DC/DC-Wandler
wörtlich,
wenn Sie den Service Akku mit DC/DC-Wandler laden, stellen Sie die Verbindung zwischen her J14 und J15.
In diesem Modus ist das Koppelrelais (RE1) nicht aktiviert, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.

Diese beiden PINs sind auch auf Seite 11 oben im Bild unter ABZWEIGDOSE zu sehen.

Bin dann notgedrungen unterwegs in eine Werkstatt gefahren und habe mir dort auf eigene Verantwortung diese Drahtbrücke einbauen lassen.
Eine Sache von ein paar Miunten ( einfach eine kurze Drahtbrücke mit 2 Steckern, kann sich jeder auch selber bauen).

Und siehe da, direkt nach dem Starten zeigte meine Bluetooth App 40A Ladestrom an, und seit dem konnte ich kein entladen mehr feststellen.

Meines Erachtens ist das ein grundlegender Fehler den der Händler macht.

Das Problem müsste auch AGM Batterien betreffen, da der Warnhinweis ausdrücklich die Nutzung des Ladboosters betrifft, ohne Angabe einer Batterie Technologie.
Und alle neuen Fahrzeuge mit Euro 6 sollten einen Ladebooster haben.

Bitte prüft mal bei Euch, ob in Eurem Fall evtl die Brücke auch fehlt und dann wenn ja, das Problem auch beiseitigt wurde.

Würde mich über Resonanz freuen.

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Hallo Peter,

sinvollerweise solltest du bei diesem Problem so vorgehen, dass du zunächst die einfach durchzuführenden Anpassungen vornimmst - danach prüfst, ob sich etwas verbessert hat und nur wenn das Problem nach allen Versuchen immer noch besteht zusätzlich den NE325 (40A) einbaust. Stell dir vor du baust ihn ein und das Problem wird nicht behoben - wäre Arbeit für nix .
So versuche ich zumindest die Effekte zu verstehen, wenn die Ursache nicht ganz eindeutig zu erkenen ist (und ich habe mal als Elektriker gelernt).

Hieße für mich zunächst die Jumper der Geräte "richtig" einzustellen - heißt auf LiFePO. Ein niedriger Ladestrom kann darauf hindeuten, dass das Ladegerät annimmt, die Batterie wäre schon fast voll geladen und dadurch den Ladestrom reduziert. Da die Lithium-Batterien generell eine höhere Spannung aufweisen, kann das ja durchaus der Fall sein.
Landstrom mit 11 - 16A sieht gar nicht so schlecht aus - das eingebaute NE287 (ohne Lüfter) kann ja maximal 17A. Die Variante mit Lüfter bringt es immerhin auf 21A.

Anders sieht es beim NE325 aus. Hier müsste die "kleine" Variante, die vermutlich bei uns allen eingebaut ist (weil günstiger), immerhin 25A liefern. Da sind 7A oder 12A definitiv nicht genug. Hier würde ich auch die Jumper richtig einstellen. Problem könnte auch hier ein reduzierter Ladestrom sein.

Sollte die Jumper-Umstellung zu keiner Besserung führen, dann bitte die Brücke zwischen J14 und J15 an der Abzweigdose NE355 stecken. Ausbau ist ein bisschen fummelig. Aber nachdem du handwerklich geschickt bist, sollte das kein Problem sein. Brücke einfach zwei Flachstecker und ca. 10cm Kabel 1,5 Quadrat reichen - ist auch kein Hexenwerk.

Das sind alles Maßnahmen, die nichts kosten - außer deiner kostbaren Zeit natürlich .
Erst wen das alles Nichts gebracht hat, würde ich die Option mit dem 40A NE325 ins Auge fassen. Ist kein triviales Thema - es gibt viele potentielle Fehlerquellen. Aber so würde ich vorgehen...

Bei mir sind die Ladegeräte auch so doof eingebaut wie bei Sven (also die Jumper unten). Man kann die Jumper trotzdem mit einem Zahnstocher und einem kleinen Spiegel einstellen, ohne die Geräte ausbauen zu müssen - wenn man nicht zu dicke Finger hat..

Schöne Grüße
Roman

hallo Gerold,

danke für deine Videos und sorry für die späte Antwort.

Mein Giotti steht - (immer) noch - wg. Ad Blue Problemen in der Werkstatt. (der Therry hat auch Saisonkennzeichen, es eilt also nicht).
Dazu ist mein Bruder (Elektro-Meister) noch bis Ende Feb. nicht verfügbar.
Er hat solch eine Solarerweiterung an seinem Pilote schon durchgeführt.

Wenn das Wetter es zulässt. wird die Solarerweiterung am Therry 37 ab Anfang März angegangen (dann ist auch mein Saisonkennzeichen wieder "aktiviert").
In dem Zusammenhang werde ich mich auch um alle Ladestöme (dann über 400 W Solar, über Land und über die Lichtmaschine) nochmal genauestens ansehen (u. ggf einen Booster nachrüsten).