Hallo,
wir sind in Frankreich an einer Autobahnraststätte ca 100 km vor Lyon bestohlen worden: Wir waren müde und haben spontan beschlossen, nicht auf einen park4night-Platz zu fahren. Es standen einige Womos, Autos und Leute. Wir haben uns sicher gefühlt. Das Fahrzeug war verriegelt und wir waren darin. Meine Handtasche lag auf dem Beifahrersitz. Dumm, ich weiß.
Wir haben schlicht nicht damit gerechnet, dass wir nichts mitbekommen, obwohl ich einen leichten Schlaf habe. Der Dieb war 2x!! da, er hat die Beifahrertür leise geöffnet, ohne Spuren zu hinterlassen. Mein Bargeld + Bankkarten sind weg, Tasche inkl. Geldbeutel+Ausweise hat er zurückgelegt. Meine Tochter im Hubbett ist aufgewacht und hat ihn gestört, sonst würde sicher noch mehr fehlen. Hundi ist leider nicht dabei. Meine Tochter war so schockiert und im Halbschlaf, dass sie nicht gleich registriert hat, dass der Typ sich über den Beifahrersitz reingelehnt hat. Sie hat uns dann geweckt. Kurz darauf haben wir gemerkt, dass die Beifahrertür nur angelehnt war, dann wurde uns bewusst, was da grade passiert ist und wir haben genauer kontrolliert und gleich alle Karten über die apps gesperrt. Meine Überlegung ist, dass er die Sachen wieder zurückgelegt hat mit dem Hintergedanken, man merkt das erst später und er hat Zeit, sich mit den Karten mehr Bargeld zu verschaffen, bevor diese gesperrt werden. Gott sei Dank ist nichts Schlimmeres passiert.
Das soll uns eine Lehre sein, mehr für die eigene Sicherheit zu tun bzw. das Fahrzeug auch dann genügend zu sichern, auch wenn wir darin sind. Teuer Lehrgeld bezahlt. Leider gibt es dort keine Kameras und die Polizeistation war erst ab morgens besetzt. Da nichts beschädigt zu sein scheint, haben wir uns nach einem Telefonat mit der französischen Polizei entschieden, weiterzufahren.
Ich bin grade immer noch geschockt und wollte das loswerden, auch als Warnung, nicht so leichtsinnig zu sein wie wir.
Das Personal der Raststätte war sehr nett, hat mit der französischen Polizei telefoniert und mir + meinem Mann Kaffee spendiert.
Anzeige und KUNO-Kartensperre haben wir montags telefonisch über unser zuständiges Polizeirevier in Deutschland gemacht. Das geht übrigens 24h.
Richtig genervt war ich von meiner Hausbank, die garnicht hilfreich war.

LG Geli

Mist. Das sind wirklich Urlaubserfahrungen, die kein Mensch braucht. Aber gut, dass nicht mehr passiert ist......was ich nicht ganz verstehe: Du schreibst, er kam über die Beifahrertür ohne Spuren rein....das häufig in Fachkreisen angewendete "Schloss stechen" kann es demnach doch nicht gewesen sein, oder? Wo war das denn genau, A6/A7 oder A 42/A39? Ich frage, weil ich selbst da auch schon öfters unterwegs gewesen bin....

Hi Pitje, das war A39 Richtung Lyon, aire du jura.
Wir vermuten, mit Draht oder so von oben rein ins Türschloss, denn an der Scheibe waren senkrechte Streifen. Oder vorher unbemerkt was in den Türgriff gesteckt, dann zwar die Tür zu, aber die Zentralverriegelung schließt nicht. Naja, jetzt überarbeiten wir nochmal unser Sicherheitskonzept.
LG Geli

Zitat von Pitje im Beitrag #2

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Mist. Das sind wirklich Urlaubserfahrungen, die kein Mensch braucht. Aber gut, dass nicht mehr passiert ist......was ich nicht ganz verstehe: Du schreibst, er kam über die Beifahrertür ohne Spuren rein....das häufig in Fachkreisen angewendete "Schloss stechen" kann es demnach doch nicht gewesen sein, oder? Wo war das denn genau, A6/A7 oder A 42/A39? Ich frage, weil ich selbst da auch schon öfters unterwegs gewesen bin....

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Wir lassen gleich beim Neufahrzeug einen Satz HeoSafe Schlösser einbauen (Kabine, Aufbautür, Staufach).
Dann sollte das so geräuschlos nicht funktionieren.
Eine Kette zwischen Fahrer- und Beifahrertür würde wohl auch schon helfen.
Von den Autobahnen Richtung Süden hört man sowas leider öfters ......
Vielleicht war doch auch Gas mit im Spiel, deshalb hat auch der sonst leichte Schlaf nicht geholfen. Auf die Gaswarner würde ich micht nicht verlassen.
Hauptsache, Euch ist nichts passiert und der Schaden hält sich in Grenzen.
LG
Andreas

Diebstahl verhindert...
Gerade eben, also hellichter Tag, haben wir auf dem Heimweg mal wieder an einer Raststätte gehalten. Mein Mann ist am Fahrzeug geblieben (trotzdem alles abgeschlossen). Dann hat er beobachtet, wie ein deutsches, älteres Ehepaar am Parkplatz direkt neben dem Restaurant geparkt hat. Die Frau ist ausgestiegen, da kam ein Mann sehr zügig von hinten angelaufen, hat die hintere Türe unbemerkt geöffnet, ist zwischen der Dame und ihrem Auto durch (Ablenkung und um sie vom Auto zu distanzieren) und ist zügig weiter. Nachdem das Paar ist ausgestiegen war, hat der Fahrer per Zentralverriegelung das Auto verschlossen und sie wollten los in die Raststätte. Mein Mann hat laut gerufen, der vermeintliche Dieb war zack um die Ecke und weg, das Ehepaar ziemlich erschrocken, die Hintertür war tatsächlich offen.
Eigentlich wollten wir noch 1-2 Nächte auf einem Campingplatz in Frankreich verbringen, jetzt ist mein Mann so angenervt und schockiert, dass wir die letzten U-Tage in good old Germany verbringen werden.
VG Geli

Zitat von Waitingforsiena im Beitrag #6

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dass wir die letzten U-Tage in good old Germany verbringen werden.
VG Geli

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Da hast du natürlich recht. Das kann überall passieren. Nur im Moment haben wir von französischen (Rast)plätzen die Schnauze gestrichen voll. Und dafür haben wir ja alle ein Womo, wenns uns nicht passt, fahren wir einfach ein Stück weiter.
Dennoch ist Frankreich ein tolles camperland, keine Frage.
🌻Geli