Hallo zusammen,

ich habe es ja schon beschrieben, daß mich die Kondensationsbildung und somit das feucht werden der Matratzen ( und nach kurzer Zeit auch verschimmeln) im Schlafzimmer bei der Nutzung des Wohnmobils im Winter sehr ärgert. Der Fehler besteht darin, daß keine Luft zwischen den Matratzen und der Außenhülle zirkulieren kann.
Ich habe meine Optimierung so vorgenommen, wie es auch Hersteller tun, welche ihre Fahrzeuge ganz auf Winterfestigkeit auslegen. Giottiline hat mit den Lattenrosten schon die halbe Vorarbeit geleistet, die andere Hälfte musste ich tun und ich bin mir ziemlich sicher, daß sie den gewünschten Erfolg bringen wird.

Ich habe mir im Baumarkt drei Sperrholzplatten in Buche 3mm zuschneiden lassen mit den Längen:
1x ( 218cm x 11cm) für die Rückwand
2x ( 190cm x 11cm) für die beiden Seiten

Von meiner ursprünglichen Überlegnung, in das Sperrholz Löcher zu bohren, um den Matratzen das Ausdünsten zur Seite hin zu vereinfachen, bin ich abgekommen. Zum einen würde das Sperrholz reißen und das sieht dann sehr unschön und unprofessionell aus, zum anderen haben die Matratzen, wie bisher auch, genügend Fläche nach oben zum Ausdünsten. Zudem geht es bei dem Projekt darum, den bewohnten Raum von der kalten Außenhülle abzuschotten.

Nachdem ich die Kanten geschliffen hatte, machte ich mir im Abstand von 15 cm über die ganze Brettlänge Markierungen, damit ich die auf 8cm zugeschnittenen Holzklötzchen ( Kiefer, 1cm stark und 1,5cm breit) mit Silikon aufkleben konnte. Nach Trocknung habe ich auch auf der anderen noch sichtbaren Seite der Klötzchen Silikon angebracht und dann an die jeweiligen Wände angeklebt.
Nun habe ich einen Abstand zur Außenwand von einem cm, in dem die Luft zirkulieren kann. Die Sperrholzbretter gehen bis unter die Fenster, damit gewährleistet ist, daß sich unsere Matratzen ( und Topper) nicht darüberlegen und die Zirkulation verhindern können.
Dennoch ist der Aufbau des Systems sehr gering: 1cm der Klötzchen und 0,3cm des Brettes, das Ganze mal 2, also insgesamt 2,6cm. Was heißt, daß die ganz normalen Matratzen weiter verwendet werden können. Das Gewicht schätze ich gesamt zwischen zwei und drei Kilogramm. Kosten ca. 25€.

Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, es lässt sich zur Not wieder leicht entfernen ( Silikon hält nicht so extrem wie Kleber), man sieht es kaum bis gar nicht und der nächste Winter zeigt, ob es den gewünschten Erfolg bringt.

Viele Grüße Hilger

Hallo Karl,

nein das ist leider so nicht mehr möglich.

Viele Grüße Hilger

Hallo Holly,

wir fahren nun schon den zweiten Winter mit dem Umbau und dies war im Nachhinein gesehen eine der wichtigsten Änderungen für den Camping- Alltag im Winter, welche ich bisher vorgenommen habe. In den Wintermonaten gibt es morgens nach der Nachtruhe an den Innenseiten der Schlafzimmerfenster eine starke Kondenswasserbildung, diese werden von außen am geöffneten Fenster weggewischt. Aber ansonsten gibt es für uns im Schlafbereich keinerlei Probleme mehr.
Jedoch habe ich zusätzlich den Lattenrost gegen ein Frolisystem getauscht, welches von sich aus eine enorm gute Durchlüftung gewährt. Aber auch davor mit den Lattenrosten gab es keine Probleme. Und kein nerviges aufstellen der Matratzen.
Außerdem habe ich mit Filzauskleidung in der Heckgarage die Kondenswasserbildung dort weg gebracht ( es bildet sich nur noch an den Türdichtungen der Heckgaragentüren Kondensat. Und das bekommt man nicht weg). Und zusätzlich habe ich für Luftzirkulation Heckgarage- Schlafzimmer mittels zwei goßen Durchbohrungen des SZ- Bodens gesorgt ( Berichte dazu gibt`s hier im Forum).
Wir sind regelmäßig auch im Winter unterwegs ( okay, nicht im Alpenland mit -15 Grad, sondern der typische Mitteldeutsche Winter) und haben keinerlei Probleme mehr.

Viele Grüße Hilger

Hallo 2Elche,

die Idee mit den Frolitellern an den Wänden Richtung Matratze finde ich auch gar nicht schlecht. Aber ich denke, du brauchst da ziemlich viele davon. Denn, so mein Gedanke, wenn du nur etwa alle 50cm einen Teller setzt, drückt es die Matratzen doch wieder an die Außenwände, was schlecht ist. Wie hast du die Teller überhaupt an der Außenwand angebracht? Gebohrt oder geklebt?
Zu den Löchern in Richtung Heckgarage: hier wollte ich dies bei mir auch erst so machen, wie von dir beschrieben, habe mich jedoch gegen etliche ( viele) kleinere Löcher ( mein Gedanke war damals 12mm Bohrung) und dafür für links und rechts jeweils eine große Öffnung entschieden und finde die Entscheidung immer noch richtig. Denn durch eine große Öffnung entsteht wesentlich mehr Sog und „Durchzug“, als durch mehrere kleinere Löcher. Wieviele hast du gesetzt?

Viele Grüße Hilger

Hallo Holly und andere,
Ich verlinke euch nochmals meine zwei Bohrungen:
Wohnmobil filzen

Grüße Hilger

Hallo,

ja, das bespannen der Matratzen ist wohl etwas fummeliger geworden. Mir wurde von Haus aus schon darüber berichtet….….
Aber ja….
Nach jeder größeren Fahrt wird die Bettwäsche gewechselt, wenn wir jedoch nur Kurztrips unternehmen, bleibt sie im Wohnmobil einzugsfertig.
Ich finde es gut, daß du die Teller nicht gebohrt hast. Wo sollen sie auch hin?
Die Größe der Löcher siehst du am zuvor eingestellten Link. Es sind zwei Stück, links und rechts am Kopfende der Einzelbetten oder umgekehrt, von unten, an den Ecken der Heckgarage.

Viele Grüße Hilger