Hallo zusammen,
mich interessiert noch dass Tema Tiefentladeschutz für Blei, AGM und Gelbatterien usw., da ja bekanntlich eine Tiefentladung den sicheren tot einer Batterie bedeutet.
Die im Giottiline verbauten Ladegeräte von Nordelectronica für 230 und Lima sowie der Solarregler von Victron Energy können die Batterien nur Laden?!

Bei meiner suche bin ich auf die Victron Energy Smart BatteryProtect 100A gestoßen.
Dieser Batteriewächter kann auf verschiedene Schwellenwerte An/Aus eingestellt werden, überwacht die Batterie und der Tiefendladungsschutz trenn die Verbraucher von der Batterie um eine weiter Entladung zu verhindern.
Ich denke ein Tiefentladeschutz ist wichtig bei Verwendung von Wechselrichtern oder Ecoflow Powerstationen usw.
Hat schon Jemand ein solches Bauteil nachgerüstet und kennt sich aus oder kann hier Erfahrungen weitergeben?
Gruß
A

Ich selbst bin absoluter Laie bei diesen Dingen und habe bisher nur die Informationen aufgeschnappt, die man u.a. auf Youtube von erfahrenen Campern und von spezialisierten Caravantechnik-Profis so sehen, hören und lesen kann.
Aus diesen Informationen habe ich für mich entschieden, dass ich alle EIn-/Umbauten, die die Elektrik des Fahrzeugs betreffen, nur von einer spezialisierten Fachwerkstatt durchführen lassen werde (wenn wir unser neues WoMo bekommen haben) und nicht vom Wohnmobilhändler. Dazu habe ich schon zu viel gesehen, was Händler und auch schon die Hersteller (bis hinauf so sog. Premium-Marken) nicht selten für einen Murks einbauen, der entweder gar nicht richtig funktioniert oder im Extremfall auch gefährlich werden kann. Die Wohnmobil-Elektrik mit den starken Aufbaubatterien und hohen Stromflüssen ist eben was ganz anderes, als eine normale Kfz-Elektrik.
Was ich bisher so verstanden habe, ist bei Lithium-Batterien sowohl eine Tiefenentladung, als auch eine dauerhafte Vollladung/Überladung schlecht für die Batterie und kann zum Tod oder bei letzterem zur starken Lebensverkürzung der Batterien führen.
Nicht wenige laden wahrscheinlich ihre Lithium-Batterien zu oft zu lange randvoll, obwohl eigentlich immer empfohlen wird, die Ladung optimalerweise zwischen ca. 20% und 80% zu halten. Ich kenne es z.B. bei den E-Bike-Akkus, dass man die auf keinen Fall am Anfang des Winters (wenn man im Winter nicht mehr fährt) komplett vollladen soll und dann so voll überwintern. Da kommt es wohl regelmäßig vor, dass die Akkus dann im Frühjahr ziemlich hinüber sind. Bei LiFePho-Akkus soll das wohl nicht viel anders sein?
Gute Marken-Wohnmobil-Akkus haben aber wohl ein intergriertes Batteriemanagement-System (BMS), das so etwas weitgehend verhindern soll. Die EcoFlow (LiIon) hat so ein BMS wohl auch integriert. Trotzdem achte ich immer darauf, sie möglichst nicht unter 20% zu entladen und nicht über 80-90% vollzuladen. Das klappt auch gut, da sie eine entsorechend große und übersichtliche Anzeige hat.
Was ich so gelesen habe, ist das Problem der dauerhaft zu vermeidenden Volladung scheinbar bei Gel/AGM-Batterien nicht so vorhanden, weshalb es z.B. bei Büttner Elektronik doch auch ein Kombisystem gibt, das eine zusätzliche Lithium-Batterie zu einer vorhandenen AGM-Batterie so verschaltet, dass das beste aus zwei Welten kombiniert sein soll (allerdings mit Gewichtsnachteil). Wenn ich es richtig verstanden habe, soll die Gel-Batterie immer primär geladen werden und die Lithium ist die Unterstützer-Batterie, die die erste Batterie nachladen kann, wenn mehr Strom verbraucht wird. Mit entsprechender Regelelektronik soll dann die Gel-Batterie überwiegend voll gehalten werden und die Lithium-Batterie nie dauerhaft ganz vollladen. So soll die Lebensdauer des ganzen Systems deutlich erhöht werden.
Ob das alles sinnvoll ist, weiß ich natürlich nicht selbst. Auch Büttner bietet ja genauso auch Systeme nur mit Lithium-Batterie ein. Die andere Lösung würde nur vermeiden, dass eine ganz neue Gel/AGM-Batterie weggeschmissen wird, wenn sie einfach komplett durch eine Lithium ersetzt wird.

Wir werden es wahrscheinlich so machen, dass wir enige Wochen/Monate bevor das Mobil kommen soll, schon einen Termin bei einer guten Fachwerkstatt für Beratung und Einbau diverser Komponenten ausmachen werden. Der WoMo-Händler selbst kann ja die Standard-Sachen machen, wie Markise, vielleicht Dachlüfter, Zusatzluftfederung (wobei ich auch da wahrscheinlich ein besseres Gefühl bei einer reinen Fachwerkstatt hätte).
Aber da haben wir ja noch reichlich Zeit ......

Zitat von Andreas Becker im Beitrag #3

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Bei LiFePho-Akkus

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Ja, ich meinte die LiFePo4 Baterien. Ich wusste auswendig nur nicht mehr genau die Schreibweise. Bedeutet wohl Litium-Eisen-Phosphat ...? Und die 4? Na egal, das sind jedenfalls die Litium-Batterien, die in Wohnmobilen verbaut werden.
Die EcoFlows haben - wie eben z.B. die E-Bike-Akkus oder Handys - eine Litium-Ionen-Batterie (außer die größte EcoFlow, die hat auch eine LiFePo4).

LG
Andreas

Vielleicht habe ich mich auch nicht richtig ausgedrückt, aber ich wollte einfach mal in die Runde hören wie Ihr mit dem Thema Tiefentladung umgeht.
Im Neu/auslieferungszustand, also unverbauten ab Werk oder nach aus/umbau/Einbau bei Uwe G mit seinen verbauten Batterien und oder Solar +x.
Ist es wichtig an dieser Stelle einen Tiefendladungsschutz nachzurüsten?
Danke!
Viele Grüße
A

Zitat von Therry-37AN im Beitrag #8

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Ist es wichtig an dieser Stelle einen Tiefendladungsschutz nachzurüsten?

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Da wir vorhaben, gleich beim Neufahrzeug nach der Auslieferung in einer Fachwerkstatt die Original-Batterie durch eine hochwertige Lithium-Batterie (LiFePo4 ) zu erstzen (inkl. besserem Ladebooster), sollte eine Tiefentladung durch das integrierte BMS (Batterie-Management-System) dann eigentlich nicht vorkommen dürfen, hoffe ich. Bei der serienmäßigen Gel/AGM-Batterie ist das wohl nicht so?
Bei längerer Nichtnutzung des WoMos ist aber wahrscheinlich ein Batterie-Trennschalter sinnvoll, der die Batterie dann komplett abkoppelt?
Alle solche Punkte hoffe ich dann aber im Vorfeld bei der Fachwerkstatt abklären zu können. Also, was sinnvollerweise verbaut wird und auf was man verzichten kann. In jedem Fall werde ich dann auch die ganze elektrische Installation, wie sie ab Werk verbaut ist, überprüfen und ggf. optimieren lassen. Da will ich lieber auf Nummer Sicher gehen.
Ein teurer Spaß wird das in jedem Fall (vor allem, wenn ich rechne, was wir noch so alles einbauen lassen wollen, von Toilette bis Zusatzluftfederung, u.a. .......

LG
Andreas

Eure Therrys sind sicher etwas anders aufgebaut, als die kleinen Sienas.
Ob es bei unserem Siena so einen Trennschalter gibt, weiß ich noch gar nicht. Bei anderen WoMos habe ich manchmal einen eigenen Schalter z.B. an der Fahrersitzkonsole gesehen, der die Aufbaubatterie komplett abklemmt. Hängt sicher auch davon ab, wo die Aufbaubatterie und die restlichen Komponenten verbaut sind.
Bei unserem Siena 330 ist die Batterie im hinteren Bereich unter dem Franz. Bett verbaut, auch das einfache Ladegerät. Vielleicht lässt sich das bei einem Umbau auf Lithium etc. auch unter Fahrer-/Beifahrersitz verlegen, ja nachdem, wie es von der Verkabelung und dem Platz her möglich wäre. Gerade bei unserem Modell könnte ich mir vorstellen, dass etwas Gewicht nach vorne verlegt nicht schlecht wäre. Da lasse ich mich dann entsprechend beraten, was sinnvoll und machbar ist.

LG
Andreas

Hallo Sven,
ich habe noch mal Frage zur richtigen Einstellung der DIP-Schalter an den beiden Nordelectronica Ladegeräten bei Umstellung auf LiFePO4.

LiFePO4
Lichtmaschine/Laden, hier fehlt bei uns der Aufdruck
DIP Stellung beim NE 325 = 1 off/LiFePO4 also Richtung außen Gehäuse ?
2 on also Richtung innen Gehäuse ?
Landstrom/Laden
DIP Stellung beim NE 287 = 1 off/LiFePO4 also Richtung außen Gehäuse ?
2 on also Richtung innen Gehäuse ?

Danke und Gruß
Achim