Hallo,

ich kenne es zwar bisher nur theoretisch, aber bei der Wechselrichter/Ladegerät-Kombi mit eingebauter Netzvorrangschaltung, die bei uns dann noch verbaut wird, ist es auch so beschrieben, dass das Gerät automatisch erkennt, sobald Landstrom angeschlossen wird und dann die angeschlossenen 230V Steckdosen im Fahrzeug praktisch unterbrechungsfrei (Millisekunden) den Strom statt vom (eingeschalteten) Wechselrichter eben vom Landstromanschluss bekommen.
Und falls der Landstrom an einem einfachen Platz mal niedriger, als mit 16 Ampere abgesichert ist, lässt sich ein niedrigerer A-Wert einstellen (Landstrombegrenzung) und der Strom wird dann bei Bedarf automatisch als Mix aus Land- und Batteriestrom geliefert.
Wenn es sich aber um einzelne, getrennte Geräte handelt (also Wechselrichter und Ladegerät) und der Wechselrichter eher einfach gebaut ist, dann weiß ich auch nicht, ob das alles so funktioniert.
Als ziemlicher Laie kämen solche eigenen Einbauten und Verkabelungen für uns bei sowas leider überhaupt nicht infrage.
Da bin ich völlig auf Fachleute angewiesen, die das alles richtig anschließen (z.B. auch den Stromanschluss für den Kühlschrank anpassen).

LG
Andreas

Hallo Sven,

das Zitat aus deinem Handbuch lässt vermuten, dass du im Besitz eines Wechselrichters mit eingebauter Netzvorrangschaltung (NVS) bist (z.B. so einem https://www.reimo.com/bilder/manuals/822...05-2020_WEB.pdf). Diese Wechselrichter haben in der Regel einen 230V Eingang für Netzstrom und einen 230V Ausgang für die Verbraucher. Diese Wechselrichter prüfen permanent ob Netzstrom anliegt und gibt diesen gegebenenfalls weiter an die Verbraucher. An so einen Wechselrichter habe ich auch schon gedacht aber dafür wäre auch 2 230V Kabel zwischen Dinette und Küchenblock notwendig, die aktuell nicht verlegt sind und nur mit großem Aufwand installiert werden können.

Mein Wechselrichter hat leider keine NVS und nur eine einzige Schukosteckdose, die als Ausgang für die Verbraucher fungiert. Daher vermute ich stark, dass der Wechselrichter Schaden nimmt, wenn ich an diesen 230V Ausgang eine zweite Wechselstromquelle anstecke - alleine durch die Tatsache, dass die Phasen der beiden Wechselstromquellen nicht synchron laufen können. Daher gehe ich lieber auf Nummer Sicher und lass die Sicherung unten, solange der Wechselrichter eingesteckt ist.

Gruß

Ich muss das Thema noch mal aufgreifen.
Ich habe einen Giotti 330, der auf Wunsch von mir mit 100AH Lithium und 150 w Solar incl . Wechselrichter ausgestattet wurde.
Es wurde dabei eine Steckdose im Bereich Aufbau Liegefläche kurz über dem Fußboden eingebaut.

Das war dann doch sehr unbequem, da wir viel Autark stehen irgendwo in der nächsten Stadt mit dem Fön und der Kaffeemaschine.

So, nun ist eine Vorrangschaltung von Wattstunde drin; ich würde mal sagen 3 Stunden mit Freilegen aller Kabelverstecke beim Siena 330 und Montage der Anlage bis zur erfolgreichen Funktionsprüfung (natürlich durchs geschulte Fachpersonal).

Ich schätze mal morgen werde ich noch ne knappe Stunde brauchen, um alles wieder her zu richten; das mache ich dann selber.
Ist aber schon cool, wenn die Kaffeemaschine nicht mehr auf den Fußboden stehen muss oder extra eine Verlängerung gelegt werden muss, sondern die normalen vorgesehenen Steckdosen auch mit dem Wechselrichter laufen.