Beim Auflasten auf 4 t als zGG bei Carsten Stäbler (externer Link) habe ich die Idee von Scientia, die im Thema "Zusatzluftfederung "Zweikreis-Anlage 8" " angesprochen wurde, umsetzen lassen und habe von VB (also nicht Goldschmitt) das Bedienteil zur Luftsteuerung erhalten.

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Zwei Zusatz-Infos diesbezüglich von der Einweisung:
1)
Die Luftfedern (Goldschmitt von Uwe Ganter verbaut) können ein Betrieb von 8 bar ab (z.B. Auffahrt auf eine Fähre), der Normalbetrieb sollte jedoch bei 1 - 3 bar liegen.
2)
Sofern man Hubstützen besitzt, sollte man vor dem Nivellieren, die Luftfederung auf 0,5 bar ablassen (nie weniger), um unnötige Hubdistanzen zu vermeiden.

Persönlich würde ich den Umbau (bis zu 300 EUR) nicht vornehmen nur wegen der Ablassfunktion.

Nachfolgender Tipp ist ohne Gewähr:
Es gibt auch Ablassventile (englisch: "defaltor ventil"). Wenn man diese auf das Goldschmitt-/Gante-Bedienteil montiert, kann man auch per "Knopfdruck" ablassen.
"Ohne Gewähr", weil ich schon Hinweise erhalten habe, dass diese Ventile (je nach Hersteller) nicht ganz dicht halten.

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Nachtrag:
Nach 48 Stunden Erfahrung mit den Hubstützen merke ich, dass das Ablassen auf 0,5 bar, dann nivellieren und später wieder aufpumpen zur Abfahrt, von mir immer wieder vergessen wird.
Ich glaube, ich lasse mal die 2 bar stehen und nivelliere dann.

Hallo Sven,
zu mir wurde auch gesagt, dass die Luftfederung vor der Betätigung der Hubstützenanlage abgelassen werden soll. Aber wie du schreibst, ist es doch ein wenig nervig, dies zu tun.
Praktizierst du das immer noch so, dass du die Luftfedern auf ihrer normalen Einstellung belässt? Oder lässt du wieder ab?
Viele Grüße Hilger

@cercis74,

ich lasse die Drücke so. Also ich lasse sie nicht ab.

Hallo Thomas,

Die verbaute Luftfederung ist eine "unterstützende" Federung.
Es gibt auch - hatte ich - Luftfederung only". Aber dort ersetzt die Luftfederung Blattfedern / Federbeine.
In unserem Fall wird die Luftfederung als Zusatzfederung eingebaut. Die Blattfedern bleiben erhalten.

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Hättest Du keine Luftfederung, dann würde die Achbelastung bei 1750 kg enden. D.h. ab diesem Gewicht kann die Blattfeder nicht mehr dämpfen und schlägt durch.
Durch die Luftfederung ist "technisch" ein Achsgewicht bis 2125 kg möglich (dann jedoch mit anderen Fahrwerk). Die meisten nutzen die Luftfederung bis 2000 kg auf der Achse.

Je nach Belastung musst Du die Luftfederung stärker und leichter aufpumpen.
Bei 1 bar (0.98 bar) entspricht rund 1 atm. Das wäre Umgebungsdruck und bringt (kaum) unterstützende Dämpfung/Federung. Das ist der Druck den auch Deine Federn im aufgebockten Zustand (Thema Hubstützen) nicht unterschreiten sollten.
Die 2 bar waren eine Empfehlungen seitens Gante und des Fahrwerkprofis Carsten Stäbler (der mir die Hubstützen) montiert hat.

Wenn Du z.B. "leer" mit 4 bar fährst, kann es sein, dass dadurch Deine Hinterachse hart wird und Du Bodenwellen mit Krach im Heckteil wahrnimmst und im schlimmsten Fall Dein Hinterteil hüpft.
Also musst Du ein Gefühl dafür bekommen, wann es sich am komfortabelsten für Dich fährt. Bei Lust und Zeit wäre mal das Abfahren einen Teststrecke mit verschiedenen Drücken ratsam (nicht unter 1 bar , nicht über 6 bar) und dann dem persönlichen Empfinden.
Es kann auch sein, dass Du mit verschiedenen Beladungen auch verschiedene Drücke fährst. Auch hier ist "Probieren über Studieren".
Die Luftfedern kannst Du auch verwenden, um Dein Fahrzeug hochzupumpen. Sei es zum Ausnivellieren oder ganz einfach bei Auffahrten auf Rampen (z.B. Fähren) um mehr Bodenfreiheit zu bekommen.

Hilft dir meine Antwort weiter?

Hier noch ein Herstellerlink zu den Drücken der Luftfederung: https://www.goldschmitt.de/faq-items/wie-hoch-sollte-der-luftdruck-in-einem-luftfedersystem-sein/